Im Mai 2025 wurde die Bioabfallverordnung (BioAbfV) um einen neuen Paragraphen ergänzt. Die Änderung dient vor allem der Reduzierung des Eintrags von Kunststoffen in die Umwelt.
Ziel der Neuerung ist unter anderem den Eintrag von Störstoffen – insbesondere von Kunststoffen (Plastik) – in den Böden zu minimieren. Um solche Störstoffe von vornherein aus den Bioabfall-Behandlungsprozessen (Vergärung bzw. Kompostierung) herauszuhalten, gelten seit dem 1. Mai gemäß neuer BioAbfV strengere Grenzwerte bei der Bioabfallsammlung: So darf der Gewichtsprozentanteil von Kunststoff (Plastik) am Bioabfall nicht mehr als 1 % betragen. Der Gewichtsprozentanteil aller Störstoffe am Biogut darf 3 % nicht überschreiten.
Mit dieser Maßnahme wird ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet und die Effizienz der Bioabfallverwertung erhöht. Die Umsetzung dieser Regelung erfordert die Unterstützung aller Bürger*innen, um eine saubere und nachhaltige Abfallwirtschaft zu fördern.
Jede*r Nutzer*in einer Biotonne ist für eine sortenreine Trennung und Sortierung der Bioabfälle verantwortlich. Das Entfernen von Störstoffen aus dem Bioabfall ist mit einem großen technischen Aufwand verbunden. Deshalb ist die Mithilfe der Nutzer*innen von Biotonnen bei der sortenreinen Trennung von großer Bedeutung.
In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock werden die Biotonnen wie gewohnt im Zeitraum vom 1. April bis 30. November wöchentlich geleert. Gezielte Kontrollen der Biotonnen sind vorerst zwar nicht geplant, Biotonnen mit deutlichen Fehlbefüllungen können allerdings stehen gelassen werden.
Das gehört in die Biotonne:
Das gehört nicht in die Biotonne:
Um die Entsorgung zu erleichtern, ist es ratsam Bioabfälle separat im sogenannten Vorsortierer, vorzugsweise in Papiertüten zu sammeln. Wird er in Plastikbeuteln gesammelt, ist bei der Entleerung in die Biotonne darauf zu achten, dass der Beutel unbedingt anschließend in der Restmülltonne entsorgt wird.
Als Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und zur Steigerung der Menge des Bioabfalls nimmt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gemeinsam mit der Stadtentsorgung Rostock seit 2018 an der Kampagne #WIRFUERBIO (www.wirfuerbio.de) – zu wertvoll für die Restmülltonne teil. Dabei geht es auch um die öffentliche Informations- und Aufklärungsarbeit zur Vermeidung von Plastiktüten und sog. „kompostierbaren“ Plastiktüten in den Biotonnen.